Führungskräfte - Blog

Führung beginnt nicht im Büro sondern im Kopf

Fatima Özer

Hand aufs Herz: Wie viele Führungskräfte kennst Du, die führen, aber gar nicht wirklich führen wollen? Die irgendwo zwischen Karriere, Chaos und Kontrollwahn einfach nur versuchen, nicht aufzufallen?

Genau. Zu viele!

Dabei ist Führung keine PowerPoint-Folie, kein Titel auf LinkedIn und ganz sicher kein „Chef-sein“-Spiel. Führung ist eine Entscheidung. Eine Haltung. Und zur Überraschung mancher beginnt es bei einem selbst.

Ich schreibe diesen ersten Artikel nicht als allwissende Expertin, sondern als jemand, die selbst über zehn Jahre lang mittendrin war: im Wahnsinn zwischen Quartalszielen, Change-Prozessen und Sinnkrisen. Ich kenne die glänzenden Seiten der Führung genauso wie die dunklen Ecken. Inklusive der Frage: „Was zur Hölle mache ich hier eigentlich?“

Heute arbeite ich als Trainerin mit Menschen, die führen wollen – aber nicht auf Kosten ihrer Werte, ihrer Authentizität oder ihrer Gesundheit. Und genau darum geht es in diesem Blog. Und vielleicht in Deiner neuen Sicht auf Führung.

Was bedeutet es, bei sich selbst zu beginnen?

Führung heißt nicht, möglichst oft im Büro zu sitzen, die längsten To-do-Listen zu haben, die meisten Termine zu bewältigen oder in jedem Meeting die lauteste Stimme zu sein.
Führung heißt: sich selbst zu führen, sich zu hinterfragen und ehrlich zu sich selbst zu sein – auch wenn es manchmal wehtut. Fragen wie folgende sind unbequem und genau deshalb so wichtig:

  • Bin ich noch bei mir?
  • Habe ich eigentlich eine Haltung oder nur eine Agenda?
  • Warum will ich überhaupt führen und zu welchem Preis?

Der Mythos der „perfekten“ Führungskraft

Es gibt keine perfekte Führungskraft. Wer das glaubt, wird früher oder später scheitern – entweder an sich selbst oder an den Erwartungen anderer. Was es aber gibt:

  • Menschen, die bereit sind, an sich zu arbeiten
  • Die zuhören können – und das nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit dem Herzen
  • Die sich trauen, Entscheidungen zu treffen – auch wenn sie nicht jedem gefallen

Führung braucht Mut und Menschlichkeit

Es braucht Mut, nicht perfekt sein zu wollen. Es braucht Menschlichkeit, um sich selbst zu erlauben, Fehler zu machen – und diese auch zu zeigen. Und es braucht Vertrauen, nicht nur in andere, sondern vor allem in sich selbst.

Mein Impuls an dich:

Stell dir heute mal nicht die Frage: „Wie werde ich erfolgreicher?“
Sondern: „Wie kann ich echt(er) führen?“

Wenn du bereit bist, dir selbst ehrlich zu begegnen, dann lies weiter. In diesem Sinne: Es wird in diesem Blog auch mal unbequem – aber dafür immer ehrlich.

Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Lass uns diesen Schritt zusammen gehen und deine Führungskompetenzen auf das nächste Level heben.

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